Juli 3

Plötzlicher Kindstot: Wie wir mit den Sorgen umgehen

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Der plötzliche Kindstod ist ein tragisches Ereignis, das uns natürlich verängstigt. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema beschäftigen und Informationen darüber liefern, was der plötzliche Kindstod genau ist und wie wir das Thema bei uns handhaben. 

Es ist eine schreckliche Vorstellung, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen will. Aber da es dieses Thema leider einfach gibt, hat man da kaum eine Wahl irgendwie unbemerkt daran vorbeizulaufen. Gerade bei unserem ersten Kind war das ein ganz besonderes Thema, mit dem wir uns beschäftigt haben. 

Was ist der plötzliche Kindstot eigentlich?

Der plötzliche Kindstod (auch bekannt als SIDS - Sudden Infant Death Syndrome) bezieht sich auf den unerwarteten Tod eines scheinbar gesunden Babys im Alter von unter einem Jahr, meist während des Schlafens. Es ist eine tragische und leider nicht vollständig verstandene Situation. Bei SIDS gibt es keine erkennbaren Anzeichen für Krankheit oder äußere Einwirkungen.

Das genaue Geschehen beim plötzlichen Kindstod ist immer noch ein Rätsel, aber Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es eine Kombination verschiedener Faktoren gibt, die dazu beitragen können. Eine der Hypothesen besagt, dass es bei manchen Babys zu einer Störung des Atemzentrum im Gehirn kommen kann, die die Atmung beeinflusst. Dies könnte zu periodischen Atemaussetzern oder einer beeinträchtigten Sauerstoffversorgung führen.

Mittlerweile scheint man zu wissen, was die Ursache für den plötzlichen Kindstot ist. Da der plötzliche Kindstot häufig während des Schlafes eintritt, so lag der Verdacht nahe, dass es etwas mit der Regulierung des Schlafes durch das Gehirn zu tun haben muss. Beim plötzlichen Kindstod (SIDS) wurde eine Veränderung des Serotonin-2A/C-Rezeptors festgestellt, der eine wichtige Rolle bei der Regulation der Atmung während des Schlafs spielt. In 58 der untersuchten Proben war die Bindung des Serotonins nicht ausreichend. Dies könnte laut dem Team von Haynes dazu führen, dass das Gehirn nicht mehr angemessen auf Sauerstoffmangel während des Schlafs reagiert und das Baby nicht aufwacht. Diese Erkenntnis liefert neue Einblicke in die möglichen Mechanismen des plötzlichen Kindstods und kann zur weiteren Forschung und Entwicklung von Präventionsstrategien beitragen.

Es ist von größter Bedeutung, die SIDS-Forschung voranzutreiben, um die genauen Ursachen und Mechanismen besser zu verstehen und geeignete Präventionsstrategien zu entwickeln. In der Zwischenzeit ist es wichtig, die bekannten Präventionsmaßnahmen wie das Schlafen auf dem Rücken, eine sichere Schlafumgebung und eine rauchfreie Umgebung umzusetzen, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu minimieren.

Was sind aktuell geltende Präventionsmaßnahmen, um den plötzlichen Kindstot vorzubeugen?

Es gibt verschiedene Präventionsmaßnahmen, die dazu beitragen können, das Risiko des plötzlichen Kindstods zu reduzieren. Hier sind einige Maßnahmen, die wir aktuell auch bei unserer 7 Monate alten Tochter berücksichtigen.

  1. Rückenlage zum Schlafen: Wir legen die Kleine immer auf den Rücken zum Schlafen. Diese Schlafposition ist die sicherste und wird auch von Experten empfohlen. Babys, die auf dem Bauch oder auf der Seite schlafen, haben ein höheres Risiko für den plötzlichen Kindstod.
  2. Sichere Schlafumgebung: Wir achten darauf, dass die Schlafumgebung immer sicher ist. Wir verwenden eine feste Matratze, die in einem sicheren Kinderbett oder Stubenwagen liegt. Wir entfernen Kissen, Decken, Kuscheltiere und andere weiche Gegenstände aus dem Schlafbereich des Babys, da sie ein Erstickungsrisiko darstellen können. Wir nutzen immer einen guten Schlafsack, der das Baby warm hält.
  3. Rauchfreiheit: Wir rauchen zwar alle nicht, aber das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt. Halte deine Umgebung rauchfrei, insbesondere in der Nähe des Babys. Rauchen während der Schwangerschaft erhöht das Risiko des plötzlichen Kindstods. Rauchen in der Nähe eines Babys oder die Exposition gegenüber Passivrauch können ebenfalls schädlich sein. Vermeide das Rauchen in Innenräumen und sorge dafür, dass andere Personen nicht in der Nähe des Babys rauchen.
  4. Richtige Raumtemperatur: Wir achten darauf, dass die Raumtemperatur im Schlafbereich des Babys angenehm ist und nicht zu warm ist. Überhitzung kann ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod sein. Außerdem vermeiden wir es, dass das Baby zu warm angezogen wird.
  5. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Das versteht sich von selbst. Wichtig für uns ist, dass wir alle Vorsorgeuntersuchen wahrnehmen. Nur hier kann sichergestellt werden, ob sich das Baby genau so entwickelt, wie es soll.

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Wie können wir noch für mehr Sicherheit sorgen?

Wie bekommst du als Elternteil denn mit, wenn das Kind plötzlich aufhört zu atmen? Die wenigstens Eltern, sitzen während des Schlafens neben ihrem Kind. Für uns ist dieses Zeitfenster eine Gelegenheit, andere Dinge im Haushalt zu erledigen. Ganz besonders schwierig wird es, wenn man selber ins Bett muss um zu schlafen.

Wir können dir für diesen Fall nur die Anschaffung einer Alarmmatte ans Herz legen. Die Alarmmatte registriert die kleinsten und feinsten Bewegungen des Kindes und löst einen Alarm aus, wenn innerhalb kürzester Zeit keine Bewegeung mehr registriert wird. In Verbindung mit einem Babyphone, welches wir am Nachttisch stehen haben, wird man von dem schrillen Geräusch sofort wach. Es ist eine Anschaffung, die sich hoffentlich niemals lohnen wird, aber so kann man zumindest ein wenig Vorsorge treffen und hat die Chance, möglichst frühzeitig einzugreifen.



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